Wenn uns Blonder Engel mitnimmt auf eine poetische Hafenrunde und uns seine „Schenste schiache Gegend“ offenbart, entpuppt sich der Linzer Liederschreiber als wahrer Flaneur. Und dies im besten Sinne: Wenn er anhebt zu singen, uns erzählt von dieser vordergründig öden Gegend und dabei unseren Blick schärft für ihre kühle Romantik, können wir uns nicht mehr entziehen und stehen ebenfalls voll im Bann dieses seltsamen „Dazwischens“. Umringt von Gstettn und Industriezeile sitzen wir dann mit dem Himmlischen am Boller, schauen aufs Wasser und haben das Gefühl irgendetwas begriffen zu haben, während hinter uns die Schlote des Fernheizkraftwerks rauchen…